Italienisches Essen erfreut sich seit Jahren grosser Beliebtheit, denn clevere Pasta-Gerichte schmecken nicht nur köstlich, sondern sind auch vielseitig kombinierbar. Der neue Trend heisst: Pasta selbst machen! Mit einer Nudelmaschine und etwas Übung gelingen Ihnen alle Varianten.

Teig herstellen, Nudelmaschine anwerfen

Für den privaten Gebrauch ist eine Nudelmaschine mit einer händischen Kurbel vollkommen ausreichend. Nur wer Pasta in grossen Mengen herstellt, sollte auf einen Motorantrieb setzen. Oftmals können Sie im Handel zu einer mechanischen Nudelmaschine einen separaten Motor erwerben – so sparen Sie sich das Kurbeln per Hand!

In der Regel sind Nudelmaschinen aus Edelstahl gefertigt und verfügen über eine verstellbare dicke Walze. Diese sorgt für ein gleichmässiges und dünnes Auswalzen des Teiges. Mit der sechsstufigen Nudelmaschine Atlas 150 stellen Sie Nudeln in zwei Grössen und in unterschiedlichen Dicken her. Durch das Kurbeln entsteht ein flacher Teig, der je nach Aufsatz direkt in regelmässige Streifen geschnitten wird.

Zur massiven Nudelmaschine Atlas 150 erhalten Sie einen Spaghetti- oder Ravioli-Aufsatz; auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, zu variieren. Verarbeiten Sie den Teig ohne Aufsatz, walzen Sie Platten für eine schmackhafte Lasagne. Am praktischen Pastaständer Kitchen Aid hängen Sie Ihre Spaghetti oder Tagliatelle direkt nach dem Walzen zum Trocknen auf.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Wollen Sie Nudeln in unterschiedlichen Formen herstellen, nehmen Sie Ausstecher oder Teigrädchen zu Hilfe, Ihrer Fantasie sind beim Gestalten der kleinen Köstlichkeiten keine Grenzen gesetzt! Mit unterschiedlichen Füllungen wandeln Sie ein Raviolirezept ab. Bereiten Sie zum ersten Mal Pasta zu, empfehlen Experten die Zubereitung von Bandnudeln, da diese besonders leicht gelingen.

Mehl, Salz, Öl und Eier – mehr benötigen Sie nicht, um Pasta herzustellen. Als grobe Regel nehmen Sie für 500 Gramm Mehl etwa vier Eier sowie einen Esslöffel Olivenöl. Bereiten Sie Ihren Nudelteig dem Rezept entsprechend zu und lassen Sie ihn anschliessend eine Weile ruhen.

Idealerweise nehmen Sie die Zutaten einige Zeit vorher aus dem Kühlschrank, so dass sie Zimmertemperatur haben. Nun geben Sie einzelne Teigportionen in die Nudelmaschine und walzen den Teig zu Platten. Wenn Sie die Maschine das erste Mal benutzen, müssen Sie in der Regel ein wenig probieren, bevor Sie die passende Menge gefunden haben.

Stellen Sie die Walze zunächst recht weit ein, dann walzen Sie den Teig im weiteren Verlauf, indem Sie die Walze bei jedem Vorgang enger einstellen. Lassen Sie die Nudelplatten trocknen, bevor Sie sie in die gewünschte Form bringen. Eventuell haben Sie mit einem Aufsatz gearbeitet – dann müssen Sie die fertig gewalzten Spaghetti nur noch zum Trocknen aufhängen.

Bleibt Ihr Teig an den Walzen der Nudelmaschine kleben, ist er vermutlich zu weich. Das Problem können Sie durch die Zugabe von etwas Mehl beheben. Wird der Teig hingegen nicht richtig von den Walzen erfasst, ist er zu trocken; geben Sie vorsichtig etwas Wasser zu und wiederholen Sie den Walzvorgang.

Pasta auf Vorrat

Die Nudeln können Sie durchaus auf Vorrat herstellen: Sind die Nudeln richtig trocken, können sie in einem Glas oder einem Frischhaltebeutel luftdicht verpackt bis zu drei Monate aufbewahrt werden. In der Regel ist die Pasta nach rund 15 Minuten ausreichend getrocknet. Haben Sie der Pasta frische Zutaten wie Spinat oder Pilze zugesetzt, sollten sie gleich aufgebraucht werden.

Bunte Pasta selber machen (Bild: © Roman Prishenko - shutterstock.com)
Bunte Pasta selber machen (Bild: © Roman Prishenko – shutterstock.com)

Bunte Pasta

Nicht nur Kinder freuen sich über bunt eingefärbte Pasta: Zur Herstellung grüner Nudeln setzen Sie dem Nudelteig Spinat, Mangold oder frische Kräuter zu. Besonders lecker schmecken die grünen Nudeln zu allen Sahnesaucen. Schwarze Nudeln gibt es nicht nur im Restaurant: Die köstlichen Bandnudeln, die häufig mit Meeresfrüchten serviert werden, färben Sie mit Tintenfischtinte schwarz.

Mit Tomatenmark oder getrockneten Tomaten geben Sie Ihrer Pasta eine leicht rötliche Färbung. Wer gern scharf und feurig isst, ergänzt diese Variation mit etwas Chili. Eine besonders kräftige Gelbfärbung der Nudeln erreichen Sie durch den Zusatz von Safran. Wer es ganz farbenfroh mag, färbt die Pasta durch die Zugabe von roter Beete violett.

Üblicherweise setzen Sie dem Nudelteig Olivenöl zu. Besondere Geschmacksvariationen erreichen Sie, wenn Sie dem Teig Öle anderer Geschmacksrichtungen beifügen: Kosten Sie Ihre Pasta doch einmal mit Walnuss-, Erdnuss- oder Kräuteröl!

Tipps zum Kochen

Sind die Nudeln fertig hergestellt, gehören sie in sprudelnd kochendes Wasser. Bedenken Sie, dass frisch zubereitete Nudeln bereits nach einer Garzeit von zwei bis drei Minuten fertig sind. Idealerweise bleiben Sie am Kochtopf stehen und überprüfen die Konsistenz der Pasta.

Teigwaren kochen gern in einem grossen Topf! Am besten wählen Sie einen hohen Topf, der etwa zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt wird. So haben die Nudeln ausreichend Platz und kleben beim Kochen nicht zusammen. Pro Liter Wasser gehört etwa ein Teelöffel Salz hinein. Geben Sie das Salz erst in den Topf, wenn das Wasser bereits etwas erwärmt ist, so löst jenes sich leichter auf.

Mit einer köstlichen Pastasauce geben Sie Ihren Nudeln den richtigen Pfiff – mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten zaubern Sie abwechslungsreiche Nudelgerichte für jeden Geschmack. Ihre Lieben werden begeistert sein!

 

Artikel von: gorumettipp.ch-Redaktion
Artikelbild: © Jiri Hera – shutterstock.com