Beim Verfeinern der Speisen mit dem köstlichen Rebensaft, sind einige Dinge zu beachten.

Wein bringt sein Aroma am besten zur Geltung, wenn er gut reduziert wird. Reduzieren heisst nichts weiter als einkochen oder einbrennen. Durch starke Hitze verdampft Wasser, konzentriert den Geschmack und macht den Fond, beispielsweise bei Sossen, dickflüssiger.

Wein aus roten Trauben, sollte etwa um die Hälfte reduziert werden. Etwas länger sollten Weine aus weissen Trauben einkochen. Das ist wichtig wegen der Konzentration des Geschmackes. Alkoholischer Rebensaft, der als Würze bestimmt ist, soll möglichst nicht mitkochen.

Welcher edle Tropfen für welche Speise?

Eine alte Faustregel sagt: „Rote Weine werden an dunkle, weisse Weine an helle Speisen gegeben“. Zum kochen empfiehlt sich eine qualitative Mittelklasse, man sollte auf seinen Geschmack vertrauen. Dadurch lassen sich immer wieder einzigartige Gaumenfreuden zubereiten. Wein ist ein sehr aromatisches Gewürz und sollte dezent zum Einsatz kommen. Zu viel des Guten, kann wichtige Aromen leicht überdecken.


© DenisFilm - shutterstock.com
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Beispiele für die praktische Anwendung

Rotwein eignet sich wegen seiner Geschmacksintensität vorzüglich für dunkle Fleischsorten wie Wild, Rind oder etwa Steak. Mit etwas Zucker oder Süssstoff lässt sich aus dem roten Rebensaft auch ein edles Dessert herrichten. Rosmarin, Thymian, Oregano oder ein wenig Balsamicoessig harmonieren mit roten Weinen.

Weisswein ist besonders für Fisch, Meeresfrüchte, Huhn, Kaninchen oder Schwein geeignet. Estragon, Kümmel, Schnittlauch und Koriander passen hervorragend, wegen ihres dezenten Eigengeschmackes, zum weissen Rebensaft. Mit beispielsweise Birnen, Nektarinen oder Pfirsichen lässt sich auch mit hellen Weinen ein köstliches Dessert zubereiten.

Weine sind hervorragend zur Herstellung von Marinaden geeignet. Dabei kann ganz auf Öl verzichtet werden, was besonders für Kalorienbewusste Menschen von Vorteil ist.

Auch bei Sossen lassen sich leichte Varianten kreieren, in dem Sahne und Butter durch einen edlen Tropfen ersetzt werden. Nicht geeignet sind Weine für salzige Speisen, Geräuchertem oder Gerichten mit starker Essig- oder Zitrussäure.

Weine zum Kochen sollten in keiner Küche fehlen.

Artikel von: schreib_geselle
A
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